Ausbildung zum Unternehmer?

Warum sich frühes Anfangen und klare Zielsetzungen auszahlen

Ich bin extrem dankbar dafür, dass – bezogen auf die erfolgreichen Unternehmensnachfolgen – immer noch 40% in den Unternehmerfamilien gelingen.

Denn häufig ist Unternehmer-Sein viel mehr als technischer oder betriebswirtschaftlicher Sachverstand: Es geht um die gelebte Haltung zum Unternehmen, zur eigenen Rolle, zum Risiko und zu Begriffen wie Macht und Führung, die UnternehmerInnen von Nicht-UnternehmerInnen unterscheidet.

Oder kurz: Ich kenne viele Menschen, die lieber Chef als Unternehmer sein wollen. Oder die beiden Rollen miteinander verwechseln.

Was kann eine abgebende Unternehmergeneration tun, damit die Unternehmensnachfolge innerhalb des Unternehmens gelingt? Aus meiner Erfahrung sind es zumindest drei Punkte, die kritisch sind:

👉 Die Unternehmensnachfolge wird als steuerliches und gesellschaftsrechtliches Gestaltungsspielfeld missverstanden. Die inhaltliche Rolle der übernehmenden Generation wird nicht thematisiert. „Das schafft er/sie schon – ist ja mein Sohn/meine Tochter“ wird dann zum Totschlagargument.

👉 Die nachfolgende Generation wird zu spät und nicht systematisch auf die Unternehmereigenschaft vorbereitet: Drei Masterabschlüsse machen noch keinen Unternehmer. (Zu) wenige denken über aktiven Netzwerkaufbau wie beispielsweise bei den Jungen Unternehmern im Der Mittelstand. BVMW nach und nutzen solche Möglichkeiten zur Entwicklung der Persönlichkeit.

👉 Es wird zu wenig auf die tatsächliche Eignung der nachfolgenden Generation geschaut getreu dem Motto: „Das Kind schielt nicht, das muss so gucken!“ 😎 Wenn man schon als Unternehmen über Instrumente der Personalauswahl verfügt – warum werden diese dann nicht als Chance für den Erkenntnisgewinn für die Nachfolge und für Entwicklungsmöglichkeiten genutzt?